Dass dieses Schuljahr im Regelbetrieb beginnen würde, haben vor Beginn der Sommerferien zwar alle gehofft – gewusst hat es aber niemand so genau. Das stellte das Team der Lehrerinnen, das an der Evangelischen Fachschule das Kennenlernprojekt organisiert, vor besondere Herausforderungen. Wie kann man all das, was pädagogisch wertvoll und mit Blick auf die Berufsfelder der Schülerinnen und Schüler wichtig, mit Blick auf die Philosophie der Fachschule selbstverständlich und eben mit Blick auf die Hygienemaßnahmen aufgrund der Pandemie nötig ist, umsetzen?
Zunächst haben die Lehrerinnen Jessyka Postolla, Kristin Brandes, Alice Pechauf und Susann Kloohs nicht nur einen Rahmen konstruiert, der den Schülerinnen und Schülern im Projekt Orientierung und Halt bieten sollte, sondern eben einen ggf. flexiblen Rahmen, der mehrere Varianten offenhielt. Diesen haben die Fachschüler der SP19-Klassen dann selbstständig ausgefüllt. Sie haben den Eröffnungsgottesdienst, Kennenlernspiele, Workshops und eine Stadtrallye geplant und schließlich umgesetzt. Dabei konnten sie Gelerntes anwenden, sich als Anleiter von Spielen und Aktivitäten erproben und auch im Teamwork weiter üben. Das war nicht immer einfach bzw. zufriedenstellend. Aber so ist das, wenn man lernt. Oder mit einem Held der Kindheit gesprochen: „Wo Hobelspäne sind, ist alles gut. Ist altes Koboldsgesetz.“